|
|
|
Kapitel zurück
|
Kapitel vor
|
|
| |
| Hiob 3 |
|
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] |
| |
1 |
Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
|
2 |
Und Hiob hob an und sprach:
|
| |
3 |
Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, welche sprach: Ein Knäblein ist empfangen!
|
4 |
Jener Tag sei Finsternis! Nicht frage Gott nach ihm droben, und nicht erglänze über ihm das Licht!
|
5 |
Finsternis und Todesschatten mögen ihn einlösen, Gewölk lagere sich über ihm, es schrecken ihn Tagesverfinsterungen!
|
6 |
Jene Nacht, Dunkel ergreife sie; sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monde komme sie nicht!
|
7 |
Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar, es trete kein Jubel in sie ein!
|
8 |
Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig sind, den Leviathan aufzureizen!
|
9 |
Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und da sei keines; und nicht schaue sie die Wimpern der Morgenröte!
|
10 |
Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen. -
|
11 |
Warum starb ich nicht von Mutterleibe an, kam aus dem Schoße hervor und verschied?
|
12 |
Weshalb kamen Knie mir entgegen, und wozu Brüste, daß ich sog?
|
| |
13 |
Denn jetzt würde ich liegen und rasten, ich würde schlafen: dann hätte ich Ruhe,
|
14 |
mit Königen und Räten der Erde, welche sich verödete Plätze erbauten,
|
15 |
oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten;
|
16 |
oder, gleich einer verborgenen Fehlgeburt, wäre ich nicht da, gleich Kindern, die das Licht nicht erblickt haben.
|
17 |
Dort lassen die Bösen ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften,
|
18 |
rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers.
|
19 |
Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.
|
| |
20 |
Warum gibt er dem Mühseligen Licht, und Leben denen, die bitterer Seele sind;
|
21 |
die auf den Tod harren, und er ist nicht da, und die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen;
|
22 |
die sich freuen bis zum Jubel, Wonne haben, wenn sie das Grab finden; -
|
23 |
dem Manne, dessen Weg ihm verborgen ist, und den Gott eingeschlossen hat ringsum?
|
24 |
Denn gleich meinem Brote kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergießt sich mein Gestöhn.
|
25 |
Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und vor dem mir bangte, das kam über mich.
|
26 |
Ich war nicht ruhig, und ich rastete nicht und ruhte nicht, da kam das Toben.
|
| |
|
Kapitel vor |
| |
|
Bibelübersetzung 'Unrevidierte Elberfelder'
Weitere Informationen - Hinweise zum Datenschutz |